übel

übel
ü̲·bel, übler, übelst-; Adj; 1 unangenehm (für die Sinnesorgane) ≈ ↑widerlich (2) ↔ angenehm <ein Geruch, ein Geschmack, ein Beigeschmack; etwas riecht, schmeckt übel>
|| K-: übel riechend
2 ohne Moral, gefährlich für andere ≈ ↑schlecht (6) <ein Bursche; in üble Gesellschaft geraten (= mit zwielichtigen Charakteren verkehren)>
3 so, dass es Nachteile für jemanden bringt ≈ unerfreulich, unangenehm <eine Lage, eine Situation; etwas geht übel aus>
4 böse und gemein ≈ schlimm <Schimpfwörter; jemandem übel mitspielen, jemanden auf übelste Weise beschimpfen>
5 jemandem ist übel jemand hat das Gefühl, er müsse sich übergeben ≈ jemandem ist schlecht
|| ID übel dran sein gespr; in einer schlimmen Situation sein ↔ gut dran sein; nicht übel Lust haben + zu + Infinitiv gespr; etwas sehr gern tun wollen (was man eigentlich nicht darf oder kann): Ich hätte nicht übel Lust, dem frechen Kerl eine Ohrfeige zu geben; nicht übel! gespr; verwendet, um auszudrücken, dass etwas gut ist
|| NB: übel → eine üble Lage

Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache. 2013.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Übel — Übel …   Deutsch Wörterbuch

  • Übel — Übel, er, ste, adj. et adv. überhaupt dem Willen eines vernünftigen Geistes zuwider und darin gegründet, da es denn bald dem wohl, bald auch dem gut entgegen stehet. In engerer Bedeutung. 1) Man sagt, es ist mir übel, wenn man eine unangenehme… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • übel — • übel – üble Nachrede; übler Ruf – die Verhältnisse sind hier am übelsten – ich habe nicht übel Lust, das zu tun (ich möchte es tun) – wir wurden übelst beschimpft – beinahe hätte ich mich übelst blamiert Großschreibung {{link}}K 72{{/link}}: –… …   Die deutsche Rechtschreibung

  • übel — »schlecht, böse, schlimm; arg, furchtbar; unangenehm; unwohl«: Die Herkunft des altgerm. Adjektivs mhd. übel, ubel, ahd. ubil, got. ubils, niederl. euvel, engl. evil ist nicht sicher geklärt. Vermutlich gehört es mit den unter ↑ über, 1↑ ob und ↑ …   Das Herkunftswörterbuch

  • Übel — »schlecht, böse, schlimm; arg, furchtbar; unangenehm; unwohl«: Die Herkunft des altgerm. Adjektivs mhd. übel, ubel, ahd. ubil, got. ubils, niederl. euvel, engl. evil ist nicht sicher geklärt. Vermutlich gehört es mit den unter ↑ über, 1↑ ob und ↑ …   Das Herkunftswörterbuch

  • übel — Adj std. (8. Jh.), mhd. übel, ahd. ubil, as. u␢il Stammwort. Aus g. * ubila Adj. übel , auch in gt. ubils, ae. yfel, afr. evel. Außergermanisch vergleicht sich air. fel schlecht (was auf g. * ubela , ig. * upelo weist). Weitere Herkunft unklar;… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Übel — ist der Familienname folgender Personen: Rolf Übel (* 1956), deutscher Schriftsteller für historische Themen Siehe auch: Das Übel, Mangel am ontologisch Guten Uebel Übelkeit …   Deutsch Wikipedia

  • Übel — Übel, das; s, ; das ist von, gehoben vom Übel …   Die deutsche Rechtschreibung

  • übel — [Basiswortschatz (Rating 1 1500)] Auch: • krank Bsp.: • Ein Kranker sollte im Bett bleiben. • Ich kann nichts essen. Mir ist so übel. • Ich fühle mich krank …   Deutsch Wörterbuch

  • übel — Adj. (Grundstufe) unangenehme Wirkung auf Sinnesorgane habend, schlecht Synonym: scheußlich Beispiele: Das Wasser hatte einen üblen Geruch. Das Fleisch schmeckt übel …   Extremes Deutsch

  • Übel — (Malum), Alles das, was entweder unmittelbar der Empfindung unangenehm u. schmerzlich ist, od. mittelbar den Begehrungen, Zwecken u. Thätigkeiten des Menschen hemmend u. verderblich entgegentritt, als ein Hinderniß seines Glückes u. Wohlbefindens …   Pierer's Universal-Lexikon

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”